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Sternsinger sammeln 1,3 Millionen Euro

Im Jahr 2013 erneut eindrucksvolle Spendenbereitschaft für Kinder in Not im Bistum Würzburg – In 718 Gemeinden unterwegs – Endergebnis liegt vor

Würzburg/Aachen/Mbinga (POW) Die rund 8500 Sternsingerinnen und Sternsinger in der Diözese Würzburg haben bei der Dreikönigsaktion 2013 erneut einen beeindruckenden Erfolg erzielt und ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Genau 1.342.923,66 Euro brachten die Kinder und Jugendlichen in 718 Gemeinden des Kiliansbistums an den Tagen um Dreikönig 2013 zusammen, teilte das Kindermissionswerk in Aachen am Donnerstag, 8. August, mit. Die Würzburger sammelten damit fast 70.000 Euro mehr als im Vorjahr, als 1.276.718,59 Euro zusammenkamen. Das bisherige Rekordergebnis im Bistum Würzburg aus dem Jahr 2005 mit über 1,7 Millionen Euro liegt in der Tsunami-Katastrophe in den Ländern Südostasiens begründet. 

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann freute sich über das eindrucksvolle Spendenergebnis und lobte das große Engagement der Sternsinger für Kinder in Not. Vor allem habe die diesjährige Aktion mit dem Beispielland Tansania den Blick auch ins Partnerbistum Mbinga gerichtet. Die bundesweite Aussendung am 28. Dezember 2012 in Würzburg habe die Not der Kinder in Tansania, aber auch das große Engagement der Kinder und Jugendlichen in Deutschland vor Augen geführt. Mit Freude habe er davon erfahren, dass der damals am Residenzplatz in Würzburg vorgestellte und vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ finanzierte Krankenwagen mittlerweile in Krankenhaus Litembo der Partnerdiözese Mbinga in Tansania für Menschen in Not im Einsatz sei.

Dort wurde die Ankunft des Krankenwagens mit einem Fest bis tief in die Nacht hinein gefeiert. Krankenhausdirektor Pfarrer Raphael Ndunguru schreibt an POW: „Die Kinder des Kindergartens hatten schon morgens ihre Sonntagsuniform an. Sie gingen sogar in den Kindergarten, der für diesen Tag geöffnet hatte. Irgendwann sickerte es durch, dass man das Auto gegen 15 oder 16 Uhr erwartete. Ab 15 Uhr positionierten sich Menschen an der Straße, um möglichst als Erste das Auto begrüßen zu können. Der Platz vor dem Hospital wurde gefegt. Dort, wo Tisch und Stühle für die offiziellen Gäste gerichtet waren, war das Haus festlich geschmückt. Der Weg durch das Hospital war von Menschen gesäumt. In der Cafeteria des Hospitals lief den ganzen Tag Musik. Etliche warteten dort darauf, das Hupen des ankommenden Fahrzeugs zu hören. Gegen 18.30 Uhr hörte man endlich von weitem Hupen. Erst kam ein Motorrad, dann ein PKW als Escorte, dann sah man schon den Krankenwagen. Viele Menschen, die dem Auto bereits am Nachmittag entgegenliefen, jubelten an der Straße. Andere standen auf dem Reserve-Rad oder auf dem Gepäckträger des Wagens und schwenkten grüne Wedel. Mit Gejohle fuhren sie auf das Gelände der Klinik. Nach der Ankunft folgten erst mal richtig Musik und Tanz. Chefarzt, Krankenhausdirektor und Generalvikar hielten Reden. Dann segnete der Generalvikar aus Mbinga das Auto und wünschte ihm gute Fahrt. Wir alle hier, die Verantwortlichen, die Mitarbeiter, die Menschen in unserem Bezirk sind Ihnen in Deutschland von Herzen dankbar für dieses wunderbare Geschenk.“

Das Motto der Sternsingeraktion 2013 hieß „Segen bringen, Segen sein“. In den 27 deutschen Diözesen sammelten die Sternsinger mit 43,7 Millionen Euro noch einmal 1,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. 11.604 Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und weitere Einrichtungen nahmen an der Aktion teil und erzielten das zweithöchste Ergebnis seit dem Start ihrer Aktion 1959. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Träger der Aktion, danken allen Sternsingern und Begleitenden für dieses große Engagement. Mit den 43,7 Millionen Euro kann das Kindermissionswerk im kommenden Jahr Projekte und Hilfsprogramme für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen.

Im Jahr 2012 wurden mit dem Geld, das die Sternsinger sammelten, 2000 Projekte in 109 Ländern gefördert. Hierbei zeigte sich, dass die Förderung der Bildung mit 964 Projekten den größten Anteil einnahm. Bildung ist meist der Schlüssel für die Zukunft der Jungen und Mädchen in ärmeren Ländern. Darüber hinaus wurden unter anderem 168 Gesundheitsprojekte, 125 Maßnahmen zur Ernährungssicherung und 15 Nothilfeprojekte gefördert. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 858 Millionen Euro wurden seither gesammelt, mehr als 65.000 Projekte für Kinder in den Ländern der so genannten Dritten Welt unterstützt. Das bislang höchste Ergebnis hatten die Sternsinger 2005 erzielt. Unter dem Eindruck der damaligen Tsunami-Katastrophe hatten sie 47,6 Millionen Euro gesammelt.

(3313/0844; E-Mail voraus)

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